Einen langen Tag soll man mit einem guten Frühstück beginnen. Dieses lüftet sogar noch ein paar Rätsel. Lange haben Begüm Erciyas und Matthias Meppelink in Dortmund am Geheimwissen einiger Gebäude in der Stadt geforscht. Dabei haben sie Menschen und Zusammenhänge kennengelernt, die ihnen zuvor unbekannt waren. Haben einige davon ins Licht der Stadt gerückt, aber auch viele Fragen für sich behalten. Ob für alteingesessene Dortmunder oder Erstbesucher der Stadt: heute ist die letzte Gelegenheit, die Beiden und ihre Weggefährten kennenzulernen, eigene Fragezeichen in den Raum zu werfen, Dinge gerade zu rücken oder einfach den letzten gemeinsamen Morgen im MAO mit einem guten Gespräch zu verbringen, bevor dann heut Nacht mit einem Fest die FAVORITEN 2014 zu Ende gehen.
Breakfast with the NRW DANCE RESEARCH #14
Begin your day with Begüm Erciyas, Matthias Meppelink & friends
For a long time Begüm Erciyas and Matthias Meppelink have been researching the secrets concealed in a few buildings in Dortmund. Today is the last opportunity for visitors and locals alike to get to know the two artists and their companions, throw a few questions into the room, get a few things straight or simply to spend a last morning together in a satisfying conversation.
Was ist das für eine seltsame Sehnsucht, das eigene Dasein abstreifen zu wollen? Ganz frei und leicht, rücksichtlos und damit gerecht – vielleicht als Tier? Zu einem Zeitpunkt, da die wirtschaftlichen Ungleichheiten menschliche Dimensionen verlassen und unsere Kultur den Eindruck von rasendem Stillstand vermittelt, suchen vier Männer einen Ausweg aus der Zivilisation. Erzählen sich im Traumwald auf der Bühne Geschichten von traurigen Polarbären und eitlen Raben und stellen sich vor, wie leicht das Leben als Tier doch sein könnte.
subbotnik: People`s yearing to become animals
A musical fairytale evening.
How can you describe the weird yearning to throw off your own essential being? Totally free, inconsiderate and thereby spot on – maybe as an animal? In a moment in time in which economic imbalances abandon human dimensions and our culture mediates the impression of a high-speed standstill, four men search for a way out of civilisation. In a dream forest on stage they tell each other tales of sad polar bears and vain ravens and imagine how light life as an animal can be.
Mit Fremden intim sein! – das will das Hildesheimer Regiekollektiv vorschlag:hammer und entführt den Zuschauer kurzerhand auf die Insel der Gemeinschaft. Umgeben von meditativer Leuchtreklame, sich auflösender Kohle, pulsierender Musik, dem Chor der Krähen und viel Stille ist jeder dazu eingeladen, hier zu verweilen und abzuheben in die Ferne.
vorschlag:hammer: Mori no kokyu. The Breath of the Forest.
A Japan evening in the open
Intimacy with strangers! That’s what the Hildesheimer directors’ collective vorschlag:hammer is aiming at. Without further ado the audience will be abducted to the Community Island. In a meditative atmosphere of neon lighting, dying embers, pulsing music, a choir of crows and a lot of stillness visitors are invited to rest awhile and take off into distant places.
Ein gutes Festival braucht einen ordentlichen Absacker. Drei Musiker und Bewegtbildexperten werfen das Material der Woche in ihre Apparaturen. Und wir schlittern direkt hinein in das Destillat aus den Händen der drei Alchimisten. Wundern und tanzen.
Achim Kämper, Jan Ehlen, Tina Tonagel & Friends: Where the gentian blossoms
One for the road to end the Festival.
A good festival needs a proper drink to finish it off. Three musicians and moving image experts will be throwing the weeks material into their apparatus. And we shall be sliding directly into the distillery in the hands of three alchemists. Gape and dance.